Geschichte des Skiclubs Jeizinen
- 1945-1949
Durch eine Initiative von Schnyder Paul des Rafael (Post) wird der Skiclub
Jeizinen unter dem Namen "Berg- und Skifreunde" gegründet. Anfänglich ein
sehr aktiver Verein mit bis zu 50 Mitgliedern. Ein bleibendes Denkmal dieses
Vereins ist die Erstellung des "Bildji" auf halber Strecke zwischen Gampel
und Jeizinen.
Interne Schwierigkeiten, eine gewisse oppositionelle Stellung anderer
Jugendvereine sowie Unklarheit in der Zielsetzung führten dazu, dass dieser
Frühform unseres heutigen Vereins ein kurzes Leben beschieden war, so dass
eine Reform notwendig war.
- 1950/51
- Neugestaltung des Vereins mit dem Namen Skiclub Jeizinen mit dem Ziel,
sich nur dem Skifahren zu widmen. Mitglieder führen jährlich ein Clubrennen
durch und besuchen andere Rennveranstaltungen.
- 1954/55
- Der Club zählt genau 25 Mitglieder.
- 1958/59
- Schnyder Moritz erreicht als erster des Vereins den Sprung in die
Wallisermannschaft.
- 1959/60
- Der Skiclub Jeizinen besitzt nun drei schweizerische Skilehrer. Nach Tscherry
Rudolf haben im Graubünden Martig Christian und Schnyder Moritz das Patent
entgegengenommen. Die Mitgliederzahl erreicht den Stand von 40 Personen.
- 1960/61
- Gründung einer Jugendorganisation (JO) durch Tscherry Rudolf.
- 1963/64
- Die provisorische Inbetriebnahme des Skiliftes kann wegen
Schneemangels nicht stattfinden.
- 1964/65
- Inbetriebnahme des Skiliftes und die erste Durchführung eines JO-Rennens.
- 1966/67
- Bei einem JO-Rennen in Rosswald verunglückt Erich Rotzer tödlich.
- 1967/68
- Neben dem jährlichen Clubrennen findet zusätzlich zum Gedenken an
Erich Rotzer ein Rennen statt. Schnyder Beat und Tscherry Anton sind Mitglieder
der Wallisermanschaft. Tscherry Anton erreicht an der Schweizermeisterschaft in
der Abfahrt mit seinem 60. Rang einen Achtungserfolg.
- 1970/71
- Der Verein zählt nun 50 Mitglieder. Erstmals wird vorgeschlagen,
in der oberen Feselalp eine Hütte zu kaufen.
- 1971/72
- An der GV 72 werden Tscherry Rudolf (Vereinspräsident 1954-1960 und
Gründer der JO) und Zengaffinen Albert (Vereinspräsident 1961-1969) als erste
Mitglieder zu Ehrenmitgliedern (Ehrenpräsidenten) ernannt. Im selben Jahr verstirbt
Tscherry Rudolf.
- 1972/73
- An der GV 73 wird Martig Christian, für seine Verdienste am Verein,
als drittes Ehrenmitglied ernannt.
- 1973/74
- Es finden vier Wanderbecher-Rennen statt. Nämlich der Erich Rotzer
Gedenklauf, das Leukerberge Verbandsrennen, das Clubrennen und das erste
Strassenrennen welches mit der Strasseneröffnung auf die Untere Feselalp
das erste Mal statt findet. Unter der Präsidentschaft von Schnyder David
sind am Strassenrennen 190 Teilnehmer dabei.
- 1974/75
- Die Mitgliederzahl erreicht das erste Mal die 70er-Grenze.
Im Juni 75 findet eine ausserordentliche GV statt. Man einigt sich zu einer
Aktienzeichnung für den Bau einer neuen Skiliftanlage. Es wird auch von einer
Kaufgelegenheit einer Hütte in der Unteren Feselalp gesprochen.
- 1975/76
- An der GV 75 wird Josef Hasler (Mitinitiant bei der Neugestaltung
unseres Vereins 1950 und Präsident 1950-52) zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Club beschliesst die Erstellung von Plänen für einen Hüttenumbau in der
unteren Feselalp. Unabhängig vom Skiclub wird vom Staat die Erlaubnis zur
Eröffnung einer Skischule in Jeizinen erteilt.
- 1976/77
- An der GV 76 wird Martig Werner zum Ehrenmitglied ernannt. Martig Werner
war Präsident in den Jahren 1952-1954 sowie ein sehr aktives Clubmitglied.
An einer späteren Vorstandssitzung wird über eine Umorganisation zur
Weiterführung der JO entschieden.
Erstmals elektronische Zeitmessung beim Strassenrennen.
- 1977/78
- Bau der Sesselbahn von Jeizinen auf die Üflängen.
- 1979/80
- Der Skiclub verzeichnet in den letzten drei Jahren einen grossen Zuwachs.
Der Verein zählt an der GV 1980 ca. 120 Mitglieder.
- 1980/81
- An der GV 81 wird David Schnyder zum Ehrenmitglied ernannt. Schnyder David
war unter anderem in den Jahren 1969 - 1977 Präsident sowie langjähriger
JO-Leiter. Bei einer Rekordbeteiligung von gegen 60 Personen an der GV,
wird in einer geheimen Abstimmung mit einem Resultat von 62 % für den Ausbau
der Clubhütte in der Unteren Feselalp entschieden.
Bauführer Otto Hildbrand und Architekt Beat Schnyder werden mit dem Kassier
Bruno Martig für die Baukommission bestimmt.
- 1982/83
- In total ca. 3000 Fronarbeitsstunden konnte die Clubhütte fristgerecht
fertiggestellt werden. An der GV 82 wird Zengaffinen Peter zum Präsidenten
gewählt.
- 1983/84
- Erstmals wird ein FIS-Rennen mit Weltklassebeteiligung durchgeführt.
Am 1. September 1984 wird die Clubhütte eingeweiht. Die Einweihung wird
im Zusammenhang mit der Organisation eines Quartierfests in Gampel gefeiert.
Unter Tourenchef Rotzer Josef wird eine Tourenwoche im Jungfraugebiet durchgeführt.
- 1984/85
- Für die folgende Saison erreichen vier JO-Fahrer die Selektion in die
Oberwalliser Mannschaft. Martin Müller und Bregy Guido erreichen als
die vierten und fünften des Vereins die Selektion in die Wallisermannschaft.
Der Club erreicht an der GV 85 eine Mitgliederzahl von 165.
Mit Rekordbeteiligung von 21 Personen an einer Skitour konnten alle
Teilnehmer den Gipfel erreichen.
- 1985/86
- Im Winter 1986 findet das zweite FIS-Rennen in der Feselalpe statt.
Mit grossem Erfolg wird in Marokko eine Skitourenwoche durchgeführt.
Als sechste aus dem Verein und als erste Frau wird Hildbrand Gaby in
die Wallisermanschaft aufgenommen.
- 1986/87
- Im Winter 1987 wird ein JO-Promotionsrennen durchgeführt.
- 1987/88
- In der folgenden Saison wird das Walliser-Promotionsfinale organisiert
und durchgeführt. Erstmals findet auch ein Wochenende für die Clubmitglieder
statt.
- 1988/89
- An der GV 1988 wird Walter Hildbrand als neues Ehrenmitglied ernannt.
Seine Verdienste gelten im besonderen als jahrelanger JO-Leiter sowie
Präsident in den Jahren 1977-81. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein
führt die Tourengruppe an einem Samstag erstmals ein Wanderwerk durch.
- 1989/90
- Wie in den vorangegangen Jahren werden auch in diesem zwei Tourenwochen
organisiert. Davon findet immer eine im Ausland statt.
- 1990/91
- Das zweite Mal wird eine Tourenwoche ausserhalb des Alpengebirge
durchgeführt, nämlich im Grenzgebiet Spanien/Frankreich, den Pyrenäen.
- 1991/92
- Am Clubrennen 1992 kann erstmals eine Kategorie Snowboard teilnehmen.
- 1993/94
- An der GV 93 wird das neue Ressort Langlaufen gegründet.
- 1994/95
- Mit der Sparte Snowboard kann an der GV 94 ein weiteres Ressort
angeboten werden. Snowboardern ist nicht nur etwa mit einem Brett
die Piste hinunterfahren. Diese neue Sportart stellt mit der Mode,
Musik und viel Gruppendynamik, eine besondere Art dar, sich mit der
Materie Schnee auseinanderzusetzen. Dies findet vor allem viel
Anklang bei den Jugendlichen. Dadurch wird in der Jubiläumssaison
erstmals die Mitgliederzahl von 200 überschritten.
- 1995/96
- 50 Jahre Skiclub Jeizinen.
Als achtes Ehrenmitglied wird an der GV 1995 Tscherry Erwin ernannt.
Neben seiner jahrelangen Tätigkeit als Vorstandsmitglied gelten seine
Verdienste im besonderen für die Koordinationsarbeiten bei der Vermietung
der Clubhütte. Erster Clubsieger im Langlauf ist Mounir Oliver aus Salgesch.
Der Gommerlauf gilt als Clubrennen.
- 1996/97
Erstmals wird ein „Ghosky“-Schlittenrennen, welches zum „Ghosky“-Cup zählt,
durchgeführt. Premiere hat auch ein Gruppen-Triathlon, welches sich aus
einem Skifahrer, einem Snowboarder und einem Tourenläufer zusammensetzt.
Im Sommer wird das erste "Jeizi-Fest" durchgeführt. An der GV 1996
erneuert der Verein sein Logo.
An der GV 1997 werden Zengaffinen Peter und Martig Bruno zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Erstmals wird ein Snowboardrennen des Oberwallisercup im Alpinstil durchgeführt.
- 1997/98
- An der GV 1998 wird Hildbrand Otto des Josef zum Ehrenmitglied ernannt.
Seine Verdienste gelten insbesondere dem Bau der Clubhütte. Er ist somit
das 11 Ehrenmitglied im Skiclub Jeizinen.
- 1998/99
- Das Stassenrennen feiert mit 92 Teilnehmern sein 25 jähriges Jubiläum.
SCJ organiesiert das zweite "Jeizi-Fest" als Sommeranlass.
Im Herbst 99 schaltet der Skiclub die eigene Homepage auf.
- 1999/00
- Letztmals wird der Winter Triathlon (3x) durchgeführt um in der
folgenden Saison einen anderen Anlass durchzuführen.
An der nun 17-jährigen Clubhütte werden umfangreichere Umbauten vorgenommen.
- 2000/01
- Ein schneearmer Winter beschert uns lediglich das Strassenrennen.
Das Dritte Jeizi-Fäscht führt dank guter Witterung zu einem weiteren Erfolg.
Im Herbst findet der erste Berglauf von Gampel nach Jeizinen statt.
80 Teilnehmer und eine Rekordzeit von 3:38,12 sind das Resultat.
- 2001/02
- Die traditionellen Skirennen finden in Jeizinen statt. Der Berglauf
scheint das Zeug zum Klassiker zu haben. Es nehmen 110 LäuferInnen teil.
- 2002/03
Zum zweiten Male in der Geschichte findet im April eine ausserordendliche
GV statt. Es wird ein namhafter Beitrag für die Liftanlagen gesprochen.
Beim Berglauf im Herbst gibt es einen neuen Streckenrekord mit 37'06",
es nehmen 145 LäuferInnen teil. Seither findet der Berglauf jedes Jahr statt.
- 2003/04
- Die Standardrennen im Winter werden sorgfältig durchgeführt und erfreuen
sich einer grossen Beliebtheit.
Im Herbst pulversiert der Franzose Jean-Christophe Dupont beim Berglauf
den bestehenden Streckenrekord und stellt mit 35'45" eine neue Bestzeit
auf.
- 2004/05
- Im Winter werden die Rennen ergänzt und zusätzlich ein Parallelslalom durchgeführt.
Burkard Bernhard wird als 12. Ehremmitglied des Skiclubs ernannt.
- 2005/2006
- Diverse Jugendanlässe (Animationstag; Nachtabfahrt... )
Herbst 06: Teilnehmerrekord beim Jeizibärglauf mit 239 LäuferInnen.
- 2006/2007
- Nach 20-jähriger Vorstandstätigkeit und nach 11-jähriger Präsidentschaft demissioniert
Benno Hildbrand im Vorstand. Er bleibt weiterhin als OK-Präsident des Berglaufes. Neue
Präsidentin wird Ruppen-Hildbrand Vera.